Am Sonntag den 10. März 2008 fand das erste Pokerturnier im Pavillon in Biel und auch mein erstes LIVE-Turnier statt. Dieses Turnier wurde durch pokerpassion.ch organisiert. Es handelte sich um ein No-Limit Texas holdem Turnier mit einem Buyin von Sfr. 50.-
Zum Tunier: Es fanden sich 30 Spieler in Biel ein um an diesem Turnier zu spielen. Die Spieler wurden auf vier Tische aufgeteilt. Der Zufall wollte es, dass ich von den sieben weiteren am Tisch sitzenden Spielern drei gut kannte.In der ersten Hand kam es gleich zu einem All-In zweiter meiner Kollegen. Auf dem Tisch lagen nach dem River Ass-Ass-5 und zwei weitere Karten mit einem möglichen Flush. Der Erste ging mit einem Ass und einem schlechten Kicker All-In, der Zweite callte mit einem 5-er Paar. Damit gewann er den Pot mit einem Full-House und der andere musste bereits nach zwei Minuten den Tisch verlassen. In den ersten zwei Stunden bis zu der ersten Pause spielte ich nur wenige Hände und hatte genau die Anzahl Chips des Anfangs in den Händen (3000). Nach der ersten Pause zerrten die höheren Blinds jedoch meine Chips immer mehr auf. So hatte ich um 16:45h nur noch 2100 Chips und machte mir langsam Gedanken über das Ausscheiden. Doch um 16:45h gab es einen Zwischenfall, der den weiteren Turnierverlauf ändern sollte. Im Gebäude fand an diesem Tag ein Fest statt, dass jedoch durch eine Bombendrohung jäh unterbrochen wurde (siehe Tagi). Die Spieler des Pokerturniers mussten das Lokal ebenfalls verlassen und es ergab es eine Pause von einer Stunde. In dieser Pause besuchten ich mit Kollegen ein Pub und stärkten uns mit einem Guinness und einem Dürum beim Türken. Was soll ich sagen: Diese Pause wirkte Wunder. Nach dem Wiederbeginn kamen endlich Karten und ich konnte zwei Mal mit Ass-König verdoppeln und war wieder gut im Rennen. In der Folge konnte ich meine Chips stetig ausbauen und landete schliesslich am Finaltable. Ziemlich schnell schieden drei Spieler aus und ich hatte somit meinen Einsatz wieder gewonnen. Der Chipleader nahm zwei weitere Spieler vom Tisch und da waren wir nur noch zu dritt am Tisch. Ich war Shortstack und raiste mit Dame-Dame vor dem Flop. Der Middlestack ging mit und ging All-In nach einem Flop König-9-8. Ich überlegte und callte dieses All-In. Der Gegner zeigte 10-10 und ich war damit klarer Favorit. Die weiteren Karten zeigten keine Überraschung und ich gewann dieses wichtigen Pot. Später kam ich den Showdown mit weniger Chips. In der Folge hatte ich jedoch keine Karten und foldete mich langsam aber sicher zu Tode. Am Schluss resultierte ein 2. Platz an meinem ersten Turnier, womit ich zufrieden bin.
Meine Kollegen hatten eine unterschiedliche Bilanz. Der oben erwähnte Unglücksrabe schied bereits in der ersten Hand aus. Zwei weiteren Kollegen kamen unter die besten 16. Gegen zwei Kollegen spielte ich am Finaltable. Sie erreichten den 7. und 5. Platz.
Mein Fazit: Pokerturniere machen Spass und man sollte nie die Hoffnung aufgeben. In einem Turnier steht wohl jeder einmal vor dem Ausscheiden. Das heisst es nur Augen zu und durch 🙂 Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich und trotz meinen 2. Platz habe ich davon einige gemacht. Jetzt heisst es weitere Erfahrungen sammeln und besser zu werden.