Der EHC Biel gewinnt die Viertelfinals der Playoffs mit 4:1 gegen den EHC Olten.
Bericht auf Homepage des EHC Biel:
EHC Biel nach erneut äusserst hartnäckigem Widerstand des EHC Olten im Halbfinal
EHC Biel/Bienne – EHC Olten 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Zuschauer: 3360
Schiedsrichter: Stricker, Kohler/Müller
Strafen: Biel 4x2min plus 3x5min Disziplinar- und Spieldauer
Olten 9x2min puls 2×10 plus 2×5 min Disziplinar- und Spieldauer
Ehrungen: Serge Meyer für 600-, Philipp Wetzel für 200 NL-Spiele
Best players: Jörg Reber (EHCB), Sami Kaartinen (EHC Olten)
Coolest scorer by Mentos: Jérémie Kamerzin
Die Aufgabe in diesem fünften Spiel war für den EHC Biel klar: siegen und in den Halbfinal einziehen. Beide Mannschaften begannen die Partie äusserst verhalten und nervös, die Chancen waren auf beiden Seiten etwa gleich verteilt, wobei die Einheimischen etwas gefährlicher wirkten. Die Bieler nützten ihrerseits drei Oltner Strafen nicht aus. Das machten die Gäste aus dem Kanton Solothurn besser: die zweite Bieler Strafe nützten sie in der 14. Minute aus. Tassilo Schwarz bezwang den Bieler Schlussmann Wegmüller sicher. 0:1. Der EHC Biel kam kurz vor Schluss durch Brägger zum verdienten Ausgleich. Er profitierte dabei allerdings von einem Fehler des sonst wiederum sehr stark und sicher spielenden Torhüter Urban Leimbacher, welcher für den EHC Olten so etwas wie eine Lebensversicherung ist.
Das Mitteldrittel brachte nicht wirklich viel Neues. Der EHC Biel biss sich vorerst die Zähne an dieser Oltner Mannschaft aus, welche mit viel Willen und Kampfeinsatz Widerstand leistete. In der 37. Minute traf dann endlich Truttmann auf Pass von Ehrensperger mit einem schönen Tor zum 2:1. Ehrensperger hatte dabei wohl noch ein Meter dabei, denn genauer konnte man dieses Zuspiel nicht mehr spielen….
Der Schlussabschnitt brachte dann die Entscheidung. Nach genau 44:44 war Jérémie Kamerzin erfolgreich und traf zum 3:1. Die Stöcke im Spiel hatten wieder Ehrensperger und Truttmann. Dann folgte die 49. Spielminute welche Action in das Eisstadion brachte: die 3360 Zuschauer (warum nicht mehr?) wurden Zeugen einer Massenkeilerei welche sich vor dem Oltner Tor abspielte. Die Hauptakteure dabei waren Truttmann, Brägger, Fröhlicher auf Bieler Seite, bei den Solothurnern spielten Leimbacher, Schwarz und später noch Wüthrich eindrücklich mit. Torhüter Leimbacher und Tassilo Schwarz wurden unter die Dusche geschickt, ebenso wie Truttmann und Brägger. Etwas später wurde auch noch Wüthrich nach wiederholtem Reklamieren von Stricker in die Kabine geschickt. Es war jedoch in keiner Art und Weise eine unfaire Partie. Im Gegenteil, endlich kam einmal Playoff-Stimmung auf. Der hartnäckige EHC Olten gab nie auf und kam prompt in der 50. Minute durch Ruotsalainen zum 3:2 Anschlusstreffer. Joël Fröhlicher sass zu diesem Zeitpunkt für zwei Minuten auf der Strafbank. Drei Minuten vor Schluss fasste Gianni Ehrensperger eine 5-Minutenstrafe und Olten’s Trainer setzte alles auf eine Karte. Der für Leimbacher eingesprungene Ackermann verliess seinen Kasten und Olten spielte mit sechs gegen vier ohne jedoch das Ausscheiden verhindern zu können.
Der EHC Biel setzte sich in dieser sehr ausgeglichenen Serie schliesslich mit 4:1 Siegen durch und spielt am nächsten Sonntag zu Hause gegen den HC Ajoie oder EHC Visp (Stand Serie 3:2 für die Jurassier). Dem EHC Olten gehört ein Dankeschön – die Powermäuse waren ein schweres Bollwerk und sie trotzten dem EHC Biel alles ab. Dino Stecher’s Equipe musste sich nie verstecken.